Bolivien ist noch immer ein geheimnisvolles Land auf der touristischen Landkarte
Es gibt in Bolivien viel faszinierende Orte, in denen sich die Vielfalt des südamerikanischen Landes widerspiegelt. Dazu zählt selbstverständlich La Paz, die höchst gelegene Hauptstadt der Welt. Hier treffen indianische Traditionen auf westliche Lebensformen. Auf den bunten Märkten bestimmen die Cholas den Rhythmus des Lebens, im Süden von La Paz dominieren die Einflüsse aus Europa.
Zum Pflichtprogramm einer Rundreise durch Bolivien gehört ein Abstecher zu Titikakasee. Hier befindet sich die Wiege der Andenkulturen. Der See versorgte das Kanalsystem von Tiwanaku mit Wasser und war verantwortlich für die milden Temperaturen, die den goldenen Mais der Inkas wachsen ließen. Zahlreiche Wege verlaufen über die Hügel und entlang der Ufer zwischen Copacabana und der Isla del Sol. Von vielen Stellen hat man einen herrlichen Blick auf die tiefblaue Wasserfläche, die in Terrassenform angelegten Felder und das Schnee- und Eisgebirge der Cordillera Real.
Downhill auf der deth Road
Berühmt berüchtigt unter Bikern ist die sogenannte „Death Road“. Die halsbrecherische Fahrt mit dem Mountain Bike führt hinab, vorbei an Steilhängen und Schluchten. Unten angekommen empfängt Corico die wagemutigen Radfahrer mit warmen Temperaturen, einer dichten und vielfältigen Vegetation und einer sehnsüchtig erwarteten Dusche. Auch für Bergsteiger ist Bolivien ein sehr interessantes Reiseziel. Einige majestätische Bergriesen erwarten sie in der Cordillera Real. Besonders leicht lässt sich die 6000er Marke am Huayna Potosí bezwingen. Wegen seiner klassischen Pyramidenform wird der Berg von den Einheimischen liebevoll „Königin der Anden“ genannt.
Die Salar de Uyuni ist einzigartig auf der Welt
Sorata, von Poeten auch „Garten Eden“ genannt, eignet sich hervorragende aus Ausgangspunkt für diverse Ausflüge in die Umgebung, die entweder hinauf zu den Bergriesen Boliviens oder auf den Spuren der Inkas hinab ins Tiefland des Amazonas führen. Ein beliebtes Ziel bei Bolivienreisenden ist auch die Salar de Uyuni, die weiße Wüste aus Salz, die sich am Horizont wie eine Schneelandschaft der Arktis verliert. Im Süden der Salzwüste breitet sich eine nahezu surrealistische Landschaft aus, die geprägt ist von seltsam verformten Felsformationen, Geysiren und Lagunen.
Kulturelle Vielfalt in Bolivien
Zu den Touristenmagneten Boliviens zählt auch die Stadt Sucre, die geprägt ist von ihrer reichen Kolonialarchitektur. Die milden Temperaturen sorgen fast schon für ein mediterranes Klima. Die Stadt Potosí ist zu einem traurigen Symbol der Geschichte Südamerikas geworden. Sie kündet vom Reichtum der katholischen Kirche und vom Elend der Minenarbeiter. Naturfreunde kommen im sympathischen Dschungelnest Rurrenabaque voll auf ihre Kosten. Der Ort am Río Beni ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch des Parque Nacional Madidi, der zu den Gebieten mit der größten Biodiversität in ganz Lateinamerika zählt.