Oslo wurde schon zu Zeiten der Wikinger gegründet und ist seit 1299 die Hauptstadt Norwegens. 1624, als Norwegen unter dänischer Herrschaft stand, und nachdem die Stadt zum vierten Mal von einem verheerenden Brand vernichtet worden war, ließ der Dänenkönig Christian IV. anstatt der ehemaligen Holzhäuser Steinbauten errichten. Und benannte die Stadt in Christiania um. Erst 1925, zwanzig Jahre nach Norwegens neu gewonnener Unabhängigkeit, erhielt die Stadt ihren alten, norwegischen Namen zurück: Oslo.
Oslo heute
Heute hat die norwegische Hauptstadt gut 600.000 Einwohner, die größte Universität des Landes, und laut einer Studie ist das Leben nirgendwo auf der Welt so teuer wie hier. Und dennoch verzaubert Oslo. Denn in der Stadt am Ende des 100 km langen Oslofjords im Süden Norwegens, herrscht eine geradezu mediterane Leichtigkeit. Zwischen den Schären im Fjord dümpeln kleine Fischerboote neben Ozeanriesen. In der Stadt selbst gibt es Wälder, Seen und Parks, zahllose Kneipen und Cafés, berühmte Museen und Festivals.
Wikinger
Im Wikingerschiffmuseum sind die weltweit am besten erhaltenen Wikingerschiffe zu bewundern. Die Festung Akershus, Kirchen und Klosterruinen entführen ins Oslo des Mittelalters. Im Freilichtmuseum auf der Halbinsel Bygdøy sind 155 Gebäude aus ganz Norwegen und aus verschiedenen Epochen aufgebaut. Darunter eine 800 Jahre alte Stabkirche. Die Insel ist aber auch ein beliebtes Naherholungsgebiet der Hauptstädter. Hier gibt es niedliche Holzhäuser und herrschaftliche Villen, und mit Huk einen der besten Plätze, um im Fjord zu baden.
Zu Fuß in Oslo
Oslo verfügt über ein hervorragendes Nahverkehrsnetz und die ausgedehnten Wanderwege rund um die Stadt sind in nur 30 Minuten mit der U-Bahn zu erreichen. Aber auch innerhalb Oslos gibt gibt es attraktive Möglichkeiten, wie den Wanderweg entlang dem Fluss Akerselva. Er beginnt am See Maridalsvann und führt durch das Stadtzentrum bis zur Oper am Oslofjord. Über eine Strecke von 8 km bietet der Wanderweg einen Querschnitt durch Oslo, mit Wald, Bade- und Angelplätzen, Wasserfällen, industriegeschichtlichen Gebäuden und Idylle, wie dem kleinen, roten Holzhäuschen von Hønse-Lovisa an der Brücke Beierbrua.