Der Zauber, der von Myanmar seit Jahrhunderten ausgeht, sind die unzähligen golden Pagoden, die oft direkt neben den Verkehrswegen gebaut wurden. Zauberhaft ist auch das saftige Grün der Wiesen und die freundlichen Einheimische, die jeden Urlauber mit einem Lächeln empfangen. Die meisten Touristen beginnen ihre Rundreise durch Myanmar in der multikulturellen Metropole Yangon.
In der Stadt, die ihr koloniales Flair erhalten hat, leben rund fünf Millionen Menschen. Der Verkehr ist teilweise sehr chaotisch. Mopeds wurden wegen der großen Unfallgefahr inzwischen ganz verboten. Besucher können sich in Yangon keinen Leihwagen ausleihen, da Ausländer in Myanmar nicht Auto fahren dürfen. Man muss sich entweder ein Taxi nehmen, wobei es ratsam ist, den Fahrpreis vor dem Antritt der Fahrt auszuhandeln oder einen öffentlichen Bus nutzen, um Yangon zu erkunden.
Ein 70 Meter langer Buddha ist das Wahrzeichen des Klosters Kyauk Htat Gyi
In Yangon gibt es viele Sehenswürdigkeit: Moscheen, Tempel und Pagoden stehen neben Bauten aus der viktorianischen Zeit. Weltberühmt ist die Shwedagon-Pagode. Elf Tonnen pures Gold sollen bei ihrem Bau verwendet worden sein. Es ist Tradition, die Pagoden im Uhrzeigersinn zu umrunden, wobei man im Süden beginnt und vorher die Schuhe auszieht. Auch nur barfuß können Touristen dem Kloster Kyauk Htat Gyi einen Besuch abstatten. Dessen Wahrzeichen ist ein 70 Meter langer Buddha.
Ein Ausflugstipp ist das ganz in der Nähe gelegene Dorf Dala, zu dem man mit der Fähre über einen Fluss übersetzen kann. Noch ursprünglich burmesisch und überschaubar ist hier das Markttreiben, obwohl es von viel Lärm und Hektik begleitet wird. In der Hauptstadt Naypyitaw gibt es eine prächtige Pagode zu besichtigen sowie ein schmuckes Edelsteinmuseum, das demonstriert, wie reich Myanmar an Diamanten und Jade ist.
Mandalay ist das Handelszentrum Myanmars
Eine der Höhepunkte einer Rundreise durch Myanmar ist zweifellos der Besuch von Bagan mit seinen circa 2.200 Klöster, von denen viele aus rotem Backstein errichtet worden sind. Wer die Anlagen von oben betrachten möchte, kann eine Ballonrundfahrt buchen. Auch Fahrräder und E-Bikes kann man mieten, um das Reich der Pagoden zu erkunden. Am Abend finden in Bagan die traditionellen Marionettenvorführungen statt.
Die ehemalige Hautstadt
Weiter im Norden des Landes liegt Mandalay, die ehemalige Hauptstadt des letzten burmanischen Königreichs. Wer mit dem Flugzeug anreist, sollte auf der Fahrt in die Stadt unbedingt einen Abstecher zum Mahagandhayon-Kloster in Amarapura machen. Bis zu 1.000 Mönche leben hier und laden Touristen ein, sich ein Bild von ihrem Lebensalltag zu machen. Mandalay selbst gilt als Handelszentrum Myanmars. Die Hauptattraktion ist der Königspalast, der im Zentrum eines quadratischen Forts erbaut wurde.