Kubanisches Feeling

Als ich vor einigen Jahren das erste Mal die größte der Antilleninseln, die wundervolle Insel Kuba, besuchte, legten wir auf unserem Flug nach Havanna einen relativ kurzen (geplanten) Zwischenstopp in Gander, Neupfundland, ein. Hier musste ich mich zunächst einmal geographisch ein wenig orientieren, um zu sehen, wo denn genau dieses Gander nun eigentlich liegt…..

Denn als wir auf unserem Weg in hoffentlich von tropischen Temperaturen geprägte Badeferien dort zwischenlandeten, verließen wir unsere Maschine im absoluten Schneegestöber, in dem man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Im Flugzeug hatten wir uns bereits mit einigen Reiseführern zum Thema Kuba auf die dortige Hitze eingestimmt…, und standen nun in Eiseskälte mit klappernden Zähnen in einer kanadischen Provinz, die natürlich wenig Gemeinsamkeit mit einem tropischen Badeparadies aufweisen konnte. Schnell jedoch vertrieben wir uns die Zeit am Flughafen, indem wir unsere Köpfe wieder in unsere Reiseliteratur versenkten, um so von malerischen Stränden und tropischer Hitze zu träumen und auch einige Infos zu Kuba zu ergattern. Bei der Landung auf Kuba lief dann alles genauso, wie wir es uns erhofft hatten, und wir freuten uns sehr über die traumhaft warmen Temperaturen und den strahlenden Sonnenschein.

 

Kuba selber bietet in meinen Augen – neben traumhaft schönen Landschaften und atemberaubenden Stränden – sehr viele Schönheiten, die es zu besichtigen lohnt.

Das beginnt bereits bei der Hauptstadt, Havanna. Schon die sehenswerte Altstadt zeigt hier neben barocken Bauten einige neoklassische Monumente, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden, da sie mit zu den ältesten architektonischen Meisterleistungen zählten, die die Spanier während der Kolonialzeit hier errichteten. Havannas alter Stadtteil lockt Besucher mit vielen Bars und Cafés, in welchen man den angenehmen Klängen von kubanischer Salsamusik lauschen kann und sich vielleicht auch zu dem einen oder anderen Tänzchen hinreißen lassen wird.

Denn eines ist klar, die Kubaner haben den Rhythmus eindeutig im Blut und begeistern uns Besucher durch ihre temperamentvolle Art und Weise und so wird man nicht lange stillsitzen können, wenn die kubanischen Musikklänge ertönen.

Auf unserer Reise nach Kuba haben wir ebenfalls nachvollziehen können, warum es den Schriftsteller, Ernest Hemingway, in seinem Leben so lange hierher gezogen hat. Und selbstverständlich besuchten wir auch den Ort, der Hemingway zum Schreiben seiner Novelle „Der alte Mann und das Meer“ inspiriert hat – das kleine Fischerdorf Cojimar, das ungefähr zehn Kilometer östlich von Havanna liegt. Hier, in dieser weltberühmten Bucht der Fischer, ließen auch wir uns mit dieser Erzählung nieder und konnten sie nun in völliger Ruhe und in entspannter, authentischer Atmosphäre weiterlesen…. Auch heute noch erinnert in Cojimar ein windumtostes Denkmal an den Schriftsteller, der mehr als 20 Jahre seines Lebens auf Kuba verbracht hat und liebevoll von den Kubanern „Papá“ genannt wird….

Oldtimer in Holguin

Meine Begeisterung von Kuba hat auch meine Familie angesteckt und so möchten wir uns bald noch einmal nach Kuba begeben – dann werden wir aber nicht von langer Hand buchen, sondern die Vorteile eines Last-Minute-Urlaubs in Anspruch nehmen (weiterlesen)…so können wir flexibel und kurzfristig entscheiden, was uns am besten gefällt. Und vielleicht buchen wir auch nur kurzfristig einen Flug und suchen uns vor Ort eine Unterkunft – ein wenig Abenteuer muss manchmal einfach sein….