Riesengroß, unendlich weit und abenteuerlich. Dazu erstaunlich viel unberührte Natur, Abenteuer pur und interessante Metropolen – so lässt sich das Land Kanada kurz und knapp beschreiben. Wie immer steckt jedoch noch viel mehr hinter diesen Begriffen; wer einmal dieses Land besucht hat, wird wissen, wovon ich spreche. Zunächst, bevor wir uns in die detailliertere „örtliche“ Planung unserer Ferien in Kanada stürzten, mussten wir die Preise der Flüge vergleichen. Denn unsere Urlaubskasse bot ein bestimmtes Budget, das wir lieber vor Ort „verbraten“ wollten und uns deshalb sehr bemühten, günstige Flüge herauszusuchen…
Auf unserer Reise nach Kanada entschlossen wir uns dazu, eine „kleine“ Rundreise quer durch dieses abenteuerliche Land zu machen – dabei steuerten wir zunächst das malerische Québec City an, reisten dann in die ehemalige Olympiastadt Montréal weiter, um uns schließlich auf unserer letzten Station in Toronto und Umgebung ein wenig näher umzuschauen.
Was für eine umwerfende Stadt, die auch viele faszinierende Ausflugsmöglichkeiten in der Nähe bietet. Ein Tag bei den Niagarafällen wird hier in unvergessener Erinnerung bleiben – die Sonne, deren Strahlen sich in der Gischt des Wassers brechen, die hinabfallenden Kaskaden, die aus atemberaubender Höhe in völlige Tiefe hinabstürzen, dazu das wirklich laute, tosende Geräusch – all das hat eine ganz einzigartige Erinnerung an diesen Ausflug hinterlassen. Die Stimmung, die beim Anblick der Wassermassen entsteht, lässt sich am ehesten mit „Ehrfurcht“ beschreiben. Denn solche mächtigen Naturschauspiele versetzen mich immer in einen andächtigen und unsagbar beeindruckten Zustand, was die Natur doch so alles hervorbringen kann…..
Auch die Stadt Toronto selber bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten, die man anschauen kann. Ich selber habe sogar zweimal – trotz großem Respekt vor der Höhe – den über 553 Meter hohen CN Tower, das Wahrzeichen von Toronto, besucht, von dem aus man einen wirklich atemberaubenden Blick über die Stadt und das angrenzende Umland hat. Man fühlt sich schier in den Himmel „hinaufgeschossen“, wenn man sich auf der Fahrt mit den außen am Turm heraufgleitenden, glasumspannten Fahrstühlen nach oben katapultieren lässt. „Oben“ erleichtert angekommen, nahmen wir bei wunderbarerer Sonnenuntergangs-Atmosphäre im Drehrestaurant des CN Towers ein sehr schmackhaftes Abendessen ein. Hier bot sich uns ein imposanter 360°-Rundum-Blick über das abendliche Toronto – und ließ die Stadt im rötlichen Licht der untergehenden Sonne wirklich wunderschön erscheinen.
Und nach dem Essen näherten wir uns – zunächst noch relativ mutig – dem Glasboden des CN Towers, über den man in 350 Metern Höhe einen Anblick auf die unten laufenden Menschen erhaschen kann…..es erschien mir wie eine Mutprobe aus Kinderzeiten, die ich leider zunächst nicht bestand. Doch so sehr drängte es mich – später objektiv aus der sicheren Distanz meines Hotelzimmers betrachtet – mich dieser Probe erneut zu stellen und sie zu meistern, so dass ich am nächsten Morgen erneut den Turm erklomm….und mich selber überwand und den Glasboden „todesmutig“ überschritt….kanadische Mutprobe bestanden!