Es gibt vieles, was Istanbul mit New York gemeinsam hat. Aber bei allem Gemeinsamen hat die Stadt am Bosporus immer noch ein bisschen mehr zu bieten. Wie New York liegt Istanbul gewissermaßen an der Ostküste eines Kontinents, hier Europa. Aber es liegt gleichzeitig auch an der Westküste eines anderen, Asien. Wie New York ist Istanbul eine junge Stadt. Aber die einstige Hauptstadt des oströmisch-byzantinischen und des osmanischen Weltreiches ist eben auch sechsmal so alt wie jene, rund 2.600 Jahre. Wie New York ist Istanbul eine Stadt, die niemals schläft.
Aber wenn man sich den Terminkalender der 13-Millionen-Metropole anschaut, dann schläft Istanbul wahrscheinlich nicht nur nie, sondern pulsiert dabei auch noch ein bisschen mehr als New York. Die Kultur- und Finanzmetropole ist auch eine Metropole für Mode, Haute Cuisine und Handel, für Tourismus, Design und internationalen Kunstaustausch, nicht zuletzt ist Istanbul, die in diesem Jahr Europäische Sporthauptstadt ist und 2010 Europäische Kulturhauptstadt war, die Medienhauptstadt der Türkei. Istanbul ist ein Melting Pot, eine weltoffene Stätte, die viele Emigranten aufgenommen hat und erfolgreich integrieren konnte, zu deren und zu ihrem eigenen Wohl.
Auch das wird deutlich, wenn man diese Stadt besucht. Neben und mit den Türken leben hier Kurden und Zaza, Armenier und Aramäer, Juden und Griechen, viele Russen und noch viel mehr Chinesen. Auch rund 10.000 sogenannte Bosporus-Deutsche, deren Vorfahren teilweise schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingewandert sind, erweitern die Vielfalt Istanbuls. Es existiert sogar eine kleine polnische Gemeinde in der Stadt, genannt Polonezköy.
Istanbul ist eine Lebensaufgabe. Hier kann man nicht einmal hinkommen. Hier muss man immer wieder sein. Anders könnte man den Puls und Rhythmus der Stadt nicht erfassen und richtig erleben. Und schon gar nicht den Terminkalender abarbeiten. Wenn der Frühling kommt, kommt zunächst mal die Mode in die Stadt, es ist Istanbul Fashion Fair. Kurz danach folgt das TanGo TO Istanbul Fest, begleitet von der Bosporus Kunstmesse und vom Istanbul International Gastronomy Festival. Und wenn man Tanz und Kunst und Gastronomie ausgiebig genossen hat, kann man sich beim International Film Festival entspannt zurücklehnen, um den bald folgenden Höhepunkt des ausklingenden Istanbul-Frühlings durchzustehen, das Istanbul Shopping Festival. Der 20tägige Shopping Marathon, der am 09. Juni startet, sollte allerdings von Kauflustigen gut vorbereitet werden. Mindestens ein großer, leerer Koffer muss mitreisen, wenn man in dieser Zeit Istanbul besucht. Dafür kann man weniger Geld einstecken, denn die Preise für Designerware liegen in Istanbul grundsätzlich 30 Prozent unter den mitteleuropäischen. Im Land hergestellte Waren sind oft sogar bis zur Hälfte günstiger als in Deutschland. Und wer noch nicht weiß, dass türkisches Modedesign zur Weltklasse gehört, kann sich in Istanbul davon überzeugen. Türkische Modeschöpfer entwerfen und schneidern hochwertige Mode unter Markennamen wie Mavi, Network, Ipekyol, Sarar oder Roman. Topdesigner wie Bahar Korçan und Arzu Kaprol erobern von hier aus die internationalen Laufstege.
Wen die Tage in Istanbul nicht müde machen, der kann in dieser niemals schlafenden Stadt auch die Nächte durchmachen. Nach ausgiebig langen Abendessen in wunderbaren Restaurants bieten sich Streifzüge durch das schier unerschöpfliche Nachtleben, dessen Intensität durch hunderte von Clubs garantiert ist, an.
Inhalt „sponsored by Botschaft der Republik Türkei“
Acht Millionen Touristen haben Istanbul in 2011 besucht, 16 Prozent mehr als im Jahr zuvor, die meisten kommen aus Deutschland. Man muss kein Hellseher sein, um zu wetten, dass es im nächsten Jahr mit Sicherheit mehr gewesen sein werden.
Foto: (c) Michael Brüggemann / pixelio.de