Marbella

Marbella im spanischen Andalusien, gelegen an der Mittelmeerküste ist einer der bekanntesten Orte an der Costa del Sol und ein beliebter Ferienort für die Reichen und Schönen aus Europa und den USA.

Das Herz der Altstadt von Marbella ist die Plaza de los Naranjos aus dem Jahr 1485, die ihren Namen den vielen Orangenbäumen verdankt. Der im andalusischen Stil gehaltene Platz wird umrahmt von den typischen weißen Gebäuden. Das Rathaus mit einer Sonnenuhr an der Fassade stammt aus dem Jahr 1568, die Casa del Corregidor aus dem 17. Jahrhundert. Sehenswert ist auch der Renaissance-Brunnen aus dem 15. Jahrhundert, errichtet vom ersten christlichen Bürgermeister Marbellas.

Die Iglesia de la Encanación ist eines der wichtigsten Gebäude Marbellas und wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Das Portal der dreischiffigen Basilika ist im Barockstil aus rotem Stein erbaut. Bemerkenswert ist die zwischen 1972 und 1975 erbaute Orgel mit 5000 Pfeifen aus Zinn, Kupfer und Holz, vier Tastaturen, und vielen anderen Details. Sie ist die bedeutendste in Spanien erbaute Orgel der letzten 125 Jahre. Im Kirchhof steht übrigens auch noch ein Turm, der ein Teil der ehemaligen maurischen Stadtmauer war.
1926 wurden Römische Thermalbäder aus dem 3. Jahrhundert entdeckt und auch wunderschöne Mosaike aus einer römischen Villa gibt es in Marbella zu sehen. Das schönste zeigt das Haupt der Medusa mit vier Schlangen und zwei weiteren um ihren Hals.

Auch wunderschön und wirklich einen Besuch wert sind die zahlreichen Gärten und Parks in Marbella. Fast jede offene Fläche ist begrünt. Die größeren Parks und Gärten sind Nagueles Park, Parque de las Medranas, Parque de la Constitution, La Alameda und König Fahiad Gärten. Wenn man die Straße nach Ojén nimmt kommt man zu einem anderen wunderschönen Garten namens Juanar. Hier gibt es neben Pinien, Walnuss- und Olivenbäumen und wilden Orchideen auch zahlreiche Tiere zu sehen. Vom „El Mirador“ am höchsten Punkt des Gartens hat man einen bezaubernden Ausblick über Marbella.
Pflanzenliebhabern ist auch das Bonsai Museum von Marbella zu empfehlen. Es beherbergt eine exquisite Ausstellung von Bonsai Bäumen. Kunstliebhaber können im Museo del Grabado Español, dem Museum für Spanische Gravurkunst, im früheren Hospital Bazán aus dem 16. Jahrhundert Werke von Picasso, Miró, Tapies, Chillida und anderen bewundern.

Wer Spaß am Feilschen hat und ein schönes Souvenir kaufen möchte, kann den großen Flohmarkt neben der Stierkampfarena von Puerto Banus besuchen. Hier gibt es fast alles und anschließend kann man sich mit einem guten Essen in einem der Restaurants am Jachthafen belohnen und den ein-und auslaufenden Jachten zusehen.
Die Moschee in Marbella ist keine Erinnerung an maurische Zeiten, sondern die erste, die nach der Rückeroberung im 15. Jahrhundert gebaut wurde.

In Marbella findet man nicht nur ausgezeichnete inkaufsmöglichkeiten sondern auch exzellente Restaurants, Cafés und Bar. Und ganz besonders ein Spaziergang entlang der Avenida del Mar, der berühmten Strandpromenade mit ihren zahlreichen Cafés und Restaurants, ist ein Erlebnis. Sie soll übrigens eine der schönsten der Costa del Sol sein.

Marbella ist auch bekannt für sein ausschweifendes Nachtleben. Die interessantesten Clubs, Discos und Bars findet man in Puerto Banus.