Was macht man eigentlich in Kappeln an der Schlei?

Ganz oben im Norden der Republik wartet ein kleiner, aber sehr schöner und beliebter Ferienort auf seine Gäste. Gemeint ist Kappeln an der Schlei. Wer meint, hier sagen sich Fuchs und Has‘ „Gute Nacht“, der irrt. Vielmehr ist der Ort für seine Heringstage (viel Fisch und guter Korn!) und die norddeutsche Gemütlichkeit bekannt. Zu ungewohnter Prominenz kam die Stadt auch durch die ZDF-Serie „Der Landarzt“, welche sich hier und im Umland abspielte.

Fisch, Erholung und ganz viel zu sehen in Kappeln

Wenn wir uns einmal vorstellen, wir machten einen Urlaub in Kappeln, dann würden wir natürlich mit der ganzen Familie zur Zeit der Heringstage Anfang Mai hinfahren. Natürlich gibt’s auch außerhalb dieser Tage viel zu erleben, aber wir möchten gerne den Höhepunkt der Region kennenlernen. Also kommen wir in einem kleinen, persönlichen Hotel an und fühlen uns erst mal richtig wohl. Das liegt daran, dass es hier nicht wie in mancher Großstadt hektisch, laut und massenkompatibel zugeht, sondern erst mal eine herzliche Begrüßung den Urlaub beginnen lässt. Nicht umsonst ist Kappeln anerkannter Erholungsort.

Je nach Tageszeit und Länge der Reise begeben wir uns sodann in eine Gaststätte oder in ein schönes Fischrestaurant, um eine Suppe oder einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Reiseziele für Aktivitäten gibt es reichlich in Kappeln, darunter wählen wir, um die Region kennenzulernen, die Mühle „Amanda“ und das nebengelegene historische Sägewerk. Hier schweifen wir in der Zeit lange zurück und haben Einblick in die Arbeit vergangener Zeiten.

Nach dieser interessanten Unternehmung haben wir auch Lust, die Heringstage endlich zu besuchen. Wir sind erstaunt, wie viele Menschen plötzlich durch die kleine, aber hübsche Innenstadt strömen. Überall wo Wasser ist (und das ist in Kappeln eigentlich überall!), finden sich kleine Boote, wo zum Essen oder auf ein Bier bei Shanty-Musik geladen wird. Die Reisetipps, die von bärigen Seeleuten (oder welche, die zumindest gekonnt so tun als ob) und familienfreundlicher Atmosphäre sprachen, haben nicht gelogen. Während wir hier verweilen, stellt sich eine echte Zufriedenheit ein und wir beobachten lachende Kinder und die vielen Urlauber. Überhaupt verbinden wir mit Reisen in den Norden immer eine gewisse innere Ruhe. Um dieses Gefühl nachzuempfinden, sollten Sie sich hier einmal umsehen. Abends setzen wir uns noch etwas an die Schlei, von der aus wir die Heringsnetze sehen können, welche die einzig noch intakten in Europa sind. Der Abend endet, voll von schönen Eindrücken, in unserem Hotelzimmer und wir freuen uns auf den nächsten Tag, an dem wir mit „Julchen“, der Angelner Museumseisenbahn von Kappeln nach Süderbarup fahren und uns die schöne Gegend ansehen. Auf dem Programm für die nächsten Urlaubstage steht des Weiteren ein Besuch im Powerpark im Artefakt, den wir in Glücksburg finden. In Schleswig steht ein Teddybärhaus, das der ganzen Familie mit Sicherheit gefallen wird. Abenteuerlich wird es in den nächsten Tagen auch, nämlich im Wikingermuseum Haitabu. Dann wird unser kurzer Urlaub zu Ende sein – und leider haben wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht alles Sehenswerte von Kappeln und seiner Umgebung sehen können. Das sparen wir uns auf für den nächsten Besuch in Kappeln an der Schlei.

 

Fotos: © Stadt Kappeln an der Schlei